Lilli Mittner – paper 2009

Presented at the Grieg Conference in Berlin May 15, 2009

Von Lilli Mittner, Germany
M.A., Göttingen

Auf dem Weg zu einer nationalen Kunstmusik
Zum norwegischen Ton im Quintette sur des Mélodies Norvégiennes op. 59 von Friedrich August Reissiger (1809-1883)
Hans vugge stod i fremmed Land,
Men intet fremmed mærkes kan
I Lyden af hans Sange.
(A. Munch)
,,Seine Wiege stand in fremdem Land, doch nichts Fremdes ist zu bemerken am Klang seiner Lieder.” Mit diesen Worten würdigte der norwegische Dichter Andreas Munch einst den Komponisten Friedrich August Reissiger. Reissiger war einer von zahlreichen deutschen Einwanderern, die im 19. Jahrhundert in Norwegen wirkten. Dabei blieb er in seinem künstlerischen Schaffen von den nationalen Bestrebungen der Norweger nicht unbeeinflusst. Im 20. Jahrhundert ist Reissiger weitgehend in Vergessenheit geraten. Über sein Leben und Werk wurde bisher nur wenig geforscht. Dabei waren viele seiner Werke, insbesondere auf dem Gebiet der Vokalmusik, den Norwegern im 19. Jahrhundert so vertraut, dass Reissiger zuweilen sogar als norwegischer Komponist gehandelt wurde.

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Lilli Mittner paper 2009

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