Presented at the Grieg Conference in Berlin May 14, 2009
Barbara Dobretsberger, Austria
University Lecturer in Historic Musicology
The University Mozarteum Salzburg
Grieg – Ravel: Eine Wahlverwandtschaft?
1926 besuchte Maurice Ravel Oslo. Auf die Frage nach dem Einfluss der norwegischen Musik auf sein Schaffen erfolgte die Antwort: “Neben Debussy gibt es keinen Komponisten, mit dem ich mich mehr verwandt fühle, als mit Grieg.” Bedeutet dieses Sich-Verwandt-Fühlen aber auch eine Nähe – im Sinne von stilistischer oder formaler Ähnlichkeit – in der kompositorischen Sprache? Die Fragestellung ist vielschichtig, eine ad-hoc-Antwort so wenig möglich wie bei der Frage nach der “Verwandtschaft” zwischen Ravel und Debussy oder auch jener zwischen Haydn und Beethoven. Eine Wahlverwandtschaft, eine von einem schöpferischen Geist selbst konstatierte Nähe, bedarf einer genaueren Untersuchung, um dem Nimbus des Esoterischen zu entkommen.
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Barbara Dobretsberger paper 2009